Ziel einer Systemischen Therapie ist es, das Selbstwertgefühl jeder einzelnen Person zu stärken und deren eigene Handlungsspielräume zu erweitern, um die Kommunikation in Beziehungen und damit die Lebenszufriedenheit aller Beteiligten zu verbessern.
Aus Sicht der Systemischen Therapie kann der Einzelne nicht völlig autonom handeln, sondern befindet sich stetig in Beziehung zur Außenwelt, die er mitgestaltet und die ihn ebenso beeinflusst. Diese Wechselwirkungen werden in der Therapie bei der Suche nach Lösungen genutzt. Durch die spezifische systemische Vorgehensweise kann das soziale Umfeld in die Therapie mit einbezogen werden, ohne zwingend anwesend sein zu müssen.
Die Systemische Therapie vertritt zudem die Annahme, dass es keine allgemeingültige Wahrheit gibt, sondern unterschiedliche Ansichten, die für jeden gleichermaßen wahr sind. Dabei werden Denk- oder Verhaltensweisen nicht als „falsch“ oder „krank“ gesehen, sondern im Beziehungsgefüge als sinnvoll erachtet. Überwiegen die Nachteile einer Denk- oder Verhaltensweise, ist eine therapeutische Unterstützung hilfreich.
Die Systemische Therapie ist seit 2008 vom Wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie als wirksames Psychotherapieverfahren anerkannt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der "Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie Beratung und Familientherapie e.V."